Freitag, 25. Juli 2008

Hochzeit

Wie schon manchen bekannt, war ich auf der Hochzeit meiner Kollegin Khun A eingeladen. Und weil wir uns ja wie gesagt super verstehen war ich nicht nur zum großen Event am Abend sonder auch zu der eigentlichen Vermählungszeremonie in der früh eingeladen. Eine echte Thai Hochzeit wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.


Und das ist natürlich ganz anders bei uns. Es war mal wieder ein hervorragendes Beispiel von der absoluten Gelassenheit mit der die Thais ihr Leben beschreiten.
Zunächst hieß es mal sehr früh aufstehen, das ganze war in einem Hotel ca. 45 Minuten von mir entfernt und sollte um 6:30 Uhr losgehen. Glücklicherweise hat mir Khun A Ihre Cousine beiseite Gestellt, die super Englisch spricht und mir alles soweit erklären konnte.
Eigentlich sollte das ganze wie folgt ablaufen: Zunächst sitz die Braut mit ihrer Gefolgschaft in einem Raum. Wenn der Bräutigam mit seinen Leuten eintrifft bilden die Leute der Braut eine Art Tunnel und versperren den Weg. Der Bräutigam muss sich dann sozusagen zur Braut durch kaufen indem er jedem Umschläge mit Geld gibt.
Anschließend kommt es zur ersten Zeremonie mit Mönchen die viel Beten und dann die dann vom Brautpaar Essen bekommen.
Sobald die Mönche Ihr essen haben ist sozusagen Pause und die Hochzeitsgesellschaft ist auch erst mal einen Happen.

Soweit so gut: Jetzt hat aber leider der Makeup Artist von Khun A verschlafen, deshalb hat sich alles um ne halbe Stunde verzögert. Mhm dann gab es halt erst mal essen. Und weil dann die Mönche Hungrig wurden wurde die die Freikaufaktion erst mal nach hinten gestellt und zunächst mit der Mönchszeremonie begonnen. Mai ben rai sag ich nur. Überhaupt war das ganze sehr relaxed. Während der ganzen Veranstaltung sind noch Leute hinzugekommen. Die wollten wohl nicht so früh aufstehen. Ich schätzte das erst im letzten viertel alle da waren. Und auch Handy klingeln, mal kurz raus gehen um was zu essen oder zu telefonieren usw. alles bei uns undenkbar. Hier kein Problem.
Weiter ginge es dann jedenfalls mit einer Art Ehrerbietung an die Eltern und Großeltern bei der das Brautpaar entsprechende Geschenke überreicht.

Und dann kam die eigentliche Vermählung, die ähnlich wie bei uns auch mit Ring, nur halt ohne Pfarrer funktioniert.
Zum Abschluss gab es noch eine Zeremonie, die ich eigentlich am schönsten fand. Dabei sitzt das Brautpaar nebeneinander und hält die Hände mit den Handflächend zusammen nach vorne, wären die Hochzeitsgesellschaft jedem Wasser darüber kippt und seine persönlichen Glückwünsche ausspricht.
Das war es dann aber auch. Halb elf und alle sind wieder heim gefahren. Ich übrigens auch, erst mal schlafen. ;-)
Abends um 6:30 Uhr ging es dann weiter mit der großen Feier. Für mich ein bisschen angenehmer, weil hier jetzt auch die Kollegen dabei waren und ich somit zumindest nicht mehr der einzige Farrang war.
Auch diese Feier ist ein wenig anders als man sich das bei uns vorstellt. Erst einmal muss jeder eine seine Glückwünsche in ein Buch schreiben und einen Umschlag mit Geld abdrücken. So spart man sich wenigstens das lästige Geschenkaussuchen.
Dann macht man ein Foto mit dem Brautpaar und es geht in einen riesigen Raum in dem es erst mal essen gibt. Bei über 500 Gästen ist das Brautpaar ja auch ne weile mit Fotos machen beschäftigt.
Nachdem die zwei dann fertig waren kommen auch Sie in den Raum.
Khun A hatte eine Art Diashow mit Musik vorbereitet die die Lebensabschnitte der beiden Zeigt. Die wurde dann gezeigt. Hat aber nur vielleicht 50% der anwesenden interessiert der Rest hat einfach weiter Gequatscht und gefuttert. Auch beiden drei Reden die noch geschwungen wurden. Zum Schluss wurde noch die Torte vom Brautpaar angeschnitten und das war es.
Ja richtig gelesen, nix riesen Feier wie bei uns, 3 Stunden und aus ist es. Alle wieder heim.
War auf jeden Fall eine super Erfahrung das alles Mal live zu erleben.

Abends haben wir dann halt noch ordentlich in Torben´s Geburtstag reingefeiert und am Montag sollten ja schon Max, Moni, Andi und Caro kommen. Aber dazu demnächst mehr.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Wohnung

Juhu, endlich habe ich mal ein paar Fotos von unserer neuen Wohnung bekommen. Die will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Siehe meine Bilder!

Danke Schatz!!

Hua Hin

Hua Hin, da muss ich hin ;-)

Nach dem wir ja schon so einiges löbliche über Hua Hin gehört haben, habe auch wir es endlich einmal geschafft ein Wochenende dort zu verbringen. Torben, Marc, Matthias und ich haben uns also ein Auto gemietet und sind freitags abends nach Hua Hin gedüst. Das liegt in etwa zwei bis drei Stunden Fahrzeit an der Küste und ist neben der Sommerresidenz des Königs auch ein seht bekannter Badeort. Außerdem ist Hua Hin für sein alljährliches Jazz Festival bekannt, und das war an diesem Wochenende. So sind wir also erst mal eingecheckt und haben uns dann gleich dort hinbegeben.



Die hatten hier eine Bühne in der Stadt aufgebaut und das ganz hatte eine ganz wunderbare Straßenfest Atmosphäre. Ein wenig was essen, ein bisschen Whiskey trinken, Leute beobachten und Jazz hören. Ein wirklich gelungener Abend! Dann nach mussten wir natürlich noch eine Bar finden in der Fußball lief, so dass es mal wieder ein wenig später wurde. Den nächsten Tag haben wir dann relaxed angegangen und erst einmal ausgiebig gefrühstückt, den Strand besichtigt, und abends den zweiten Teil des Jazzfestivals genossen.

Sonntags haben wir dann auf dem Heimweg noch in einer Outlet Shoppingmall gehalten und ein wenig geshopped. Leider nur mittel erfolgreich, meine Schuhe haben nur 3 Tage im Büro durchgehalten, dann waren sie futsch. Damn aber was solls.

Dafür habe ich jetzt einen super Schneider für Anzüge ;-)

Chokchai Farm

Nachdem ich ja jetzt schon geraume Zeit mit meiner netten Kollegin Khun A zusammenarbeite, und wir uns dabei nicht nur geschäftlich super verstehen, Sie ist sozusagen die einzige Thai zu der ich auch einen privaten Draht habe, konnte ich Ihr Angebot zu einem Wochenendausflug natürlich nicht ausschlagen. Torben und Khun Tae, Khun A´s Vorgängerin waren natürlich auch mit am Start. Um das ganze möglichst nahe an ein Thai Reiseerlebnis zu bringen haben wir dann die Organisation und Zielortauswahl den beiden Mädels überlassen. Die Wahl viel auf die Chokchai Farm und einen Wasserfall.



Erstes Hindernis, sehr früh aufstehen ;-) Khun A hatte kurzerhand das Auto ihres Verlobten organisiert, so dass wir entsprechend mobil waren. Und dann ging es los. Besagte Chokchai Farm ist zunächst mal eine Farm mit Kühen die Fleisch und Milch produziert.
Da der Gründer dieser Farm aber ein findiger Geschäftsmann ist hat er das ganze zu einer Art Farm- Erlebnispark ausgebaut. Bekommt man erst mal gezeigt wie eine Kuh gemolken wird und kann das dann auch selbst ausprobieren, danach bekommt man in einer Videoshow gezeigt wie dann aus der Milch das Eis wird, das man natürlich gleich probieren und kaufen kann. Danach geht es mit einer Art Zug durch die Farmeigenen Futteranbaugebiete und man endet in einer Art No Name City wo einem dann ein Cowboyshow geboten wird und man natürlich wieder das Eis der Farm kaufen kann.
Die letzte Station ist dann ein Streichel Zoo mit einer Dressur Show.

Das ganze war also eine Art Mischung aus Bildung für den Stadtmenschen, Touriattraktion und Verkaufsshow für die sensationellen „Mhhhhh Milk“ Produkte. Hat aber Spass gemacht und ist sicher nichts was der normale Thailand Tourist mitbekommt. Wie auch war ja alles auf Thai ;-)
Für uns ging es dann weiter mit einem kurzen Essensstop zum Wasserfall. Naja ein richtiger Wasserfall ist das auch nicht. Ehr ein Fluss der ein Becken gebildet hat in dem man baden kann. Hier verbringt der gemein Thai dann bei Picknick und Whiskey seine freien Tage. Auch nicht anders als bei uns ein Familienausflug zum See.

So haben Torben und ich auch mal einen recht Typischen Thai Ausflug gemacht und hatten einen super Tag. Wird Sie zwar nicht lesen aber mein Dank an Khun A an dieser Stelle.
Die Bilder lade ich natürlich gleich noch hoch.

Montag, 7. Juli 2008

Nachdem jetzt doch schon wieder ein paar Monate ins Land gezogen sind seit mein Bruder da war konnte ich dann Anfang Juni endlich auch den Rest der Familie begrüßen.
Nach längeren Verhandlungen konnte meine Mom meinen Dad doch zu einer Fernreise nach Thailand überreden ;-)


Ich hab dann natürlich wieder den local guide gespielt und die beiden zunächst mal ins Yok Yor Marina geführt. Dort gab es erst mal richtiges Thai essen zur Eingewöhnung.
Am nächsten Tag haben wir dann das Standard Programm mit sämtlichen Sights abgeklopft und den Abend dann in der Vientiane Kitchen ausklingen lassen.


Sonntags haben wir dann noch erlebt wie der Chatu Chak Weekend market in den Fluten eines Tropengewitters versinkt und die restlichen shopping Mall besucht. Alles in allem ein schönes Wochenende. Es war schön mal wieder die Familie zu sehen und meine kleine Welt hier zeigen zu können.


Und ich hoffe es war ein guter Start in den Urlaub der beiden.


Vielen Dank nochmal für den Besuch!

Wahnsinnsstadt Hong Kong

Von Jeanette ja schon oft genug besungen war es dann auch für mich so weit. Mein zweites verlängertes Wochenende im Mai und es ging nach Hong Kong.

Zunächst musste ich mich diesmal alleine auf den Weg machen, Torben war mit seiner Freundin in Cambodia unterwegs, aber das stellt ja kein Problem dar. Nachdem mich also gleich nach der Arbeit auf den Weg gemacht habe konnte ich dort Claudia Marcus und Christian in der U-Bahn treffen. Nach einer kleinen Willkommensrunde im Hotel ging es auch schon in die Heia.
Schliesslich hatten wir ja ein ordentliches Sight Seeing Programm vor uns.
Zunächst ging es dann auch erst mal mit der lustigen Bahn rauf auf den Peak um die Aussicht zu genießen.
Das muss man Hong Kong lassen, die Skyline ist das gi
gantischste was ich je gesehen habe. So ging es dann gegen Abend auch auf die Anders Seite um die Lasershow zu sehen. Gut die musikalische Untermalung ist nicht der Brüller aber das ganze ist schon sehenswert.

Insgesamt erinnert Hong Kong ein wenig an Singapore. Es ist so organisiert und aufgeräumt und sauber wie eine westliche Stadt, nur geben gefüllt mit Chinesen. Die sich aber gar nicht wie Chinesen sonder ehr wie Engländer verhalten. Auf jeden Fall befinden sich Welten zwischen Hong Kong und Shanghai.
Am nächsten Tag ging es dann per U-Bahn (ja zu den Vorzügen der Stadt gehört auch ein perfektes Netz aus Öffentlichen Verkehrsmitteln) auf die Andere Insel zum Buddha.
Leider war das Wetter nicht so besonders, so dass die Sicht nicht optimal war, aber trotzdem war die Kulisse beeindruckend. Abend war eigentlich feiern angesagt aber zunächst haben wir uns noch aus Versehen in einer Outlet Shopping Mall festgeschoppt.
Ja ihr habt richtig gelesen. Hier in Hong Kong hat sogar mich das Shopping Monster befallen so dass ich mit sage und schreibe 3 Paar neune Schuhen zurück gekommen bin. Abgefahren was ;-)
So wurde es dann elf Uhr bis wir endlich beim Essen waren. Und dann wollten wir ja noch ein bisschen steil gehen. Aber irgendwie war da nicht so richtig was. Eigentlich hatte doch Jeanette von dieser Wahnsinns Party Straße erzählt. Mh mal kurz die Bedienung fragen: „Jap you go just about 500 mets in this direction and you will see so many people. You can not miss it!”
Und so war es dann auch. Es war nämlich krasses Bierfest. Völlig abgefahren. Da waren wir richtig. Sensationeller Abend sag ich nur ;-)

Den nächste Tag haben wir dann erst mal ruhiger angehen lassen und waren ein wenig in der Stadt unterwegs, und shoppen. Leider waren die Elektronikgeräte nicht wirklich billiger als in Deutschland, da hab ich mir halt noch ein Paar Schuhe gekauft ;-)
Montags ging es dann mit der Fähre ab nach Macao. Die ehemalige portugiesische Kolonie ist vor allem für ihre Kasinos bekannt. Leider waren die anderen aber nicht so in Spielerlaune.
Mhh kann passieren das ich da noch mal mit Torben übers Wochenende hin muss ;-)
Wir haben uns dann eben auf das Sight Seeing beschränkt und waren lecker portugiesisch essen.
Abends ging es dann nochmal auf Piste. Schließlich mussten wir ja in Claudias Geburtstag sauber rein feiern. Natürlich waren wir da wieder in der schon erwähnten Straße.
Diesmal ohne Bierfest, aber für einen Montagabend trotzdem bums voll!

Am Dienstag ging es dann zurück nach Bangkok.
Cooler weise kann man in Hong Kong sein Gepäck schon in der zentralen U-Bahn Station einchecken, so dass wir den Tag noch unbeschwert in der Stadt verbringen konnten.
Very convenient!
Aber München wollte ja unbedingt keinen Transrapid!

Samstag, 5. Juli 2008

Finally Kho Phi Phi

Ok Ok ich geben es zu! Irgendwie bin ich mit meinem Blog ein wenig im Verzug. Aber gut ich will trotzdem mal einen kurzen wrap up geben.
Nachdem sich unser Budget runden immer noch hingezogen haben und ich deswegen immer mehr gearbeitet habe als sonst etwas war es dann endlich so weit. Ein verlängerte Wochenende auf die hinreichen bekannten Insel Koh Phi Phi. Bekannt ist das Ding vor allem wegen der kleineren Insel. Einem Naturschutzgebiet auf welche der Film „The Beach“ gedreht wurde.
Am Donnerstagmorgen ging es dann also auf mit Torben zum Flughafen. Im Flieger! Haben wir dann auch Magda und Peter getroffen. Leider muss ich sagen das sich die Reise ganz schön hingezogen hat, und nachdem wir in Puket endlich am Fährterminal waren war natürlich von einer Fähre keine Spur. Aber kein Stress nach ein paar Stunden Wartezeit waren wir dann unterwegs.
Nachdem wir am Vorabend dann doch noch ein wenig gefeiert hatten, und wir ja wieder mitten in der Nacht am Flughafen sein mussten waren Torben und ich dann erst mal so platt, dass wir den Rest des Tages verschlafen haben ;-) aber Mai Ben Rai, es ist ja schliesslich Urlaub. Abends waren wir dafür wieder Topfitt, haben mit Erstaunen festgestellt das die Jungs und Mädels aus Singapore und Kuala Lumpur auch schon da sind und konnten erst mal richtig in der Strandbar abfeiern.
Die Insel selbst bietet eine Super Kulisse, wer sich aber das verlassene Ende der Welt wie aus „The Beach“ vorstellt wird herbe enttäuscht sein. Inzwischen ist die Insel fest in touristischer Hand und wird von geschätzt einer Million Fähren,
Ausflugs- und Taucherbooten angesteuert wird. Leider haben sich die Thais auch nach dem Tsunami, der die Insel schwer getroffen hat, nicht besonnen und einige Beton Hotels wieder aufgebaut. Wenn man das weis und somit keine falschen Erwartungen hat ist es aber aus meiner Sicht immer noch eine Wunderschöne Insel!

Nachdem wir dann am Freitag gechilled haben hatten wir am Samstag eine Schnorchel tour gebucht. Bzw. die Leute mit Tauchschein waren Tauchen. Wie schon oft erwähnt war es natürlich super. Selbst mit Schnorchel fühlt man sich wie wenn man mitten im Aquarium schwimmt. Tausende von Fischen und immer wieder was neues zu entdecken.

Leider konnten wir dann nicht wie geplant den „The Beach“ Beach ansteuern, weil unser Speedboat nur einen Motor hatte und das dem Kapitän wegen einem echt seht hohen Wellengang zu gefährlich war. Warum das Meer so derartig aufgewühlt war wussten wir zunächst auch nicht. Aber später sollte sich herausstellen, dass es wohl die Ausläufer des Taifuns Nargis waren die genau in der Zeit das nicht allzu weit entfernte Burma tragisch traf.

Dem entsprechen war leider dann das Wetter am Sonntag nicht besonders. Aber für alle außer mir und Torben war ja auch schon wieder Abreisetag. Wir haben den Feiertag am Montag noch genutzt und uns vom schlechten Wetter nicht die Laune verderben lassen. Am Montag wurde es dann noch einmal spannend.
Wegen unsers besonderen Glücks hatten wir natürlich wieder mal die langsamste Fähre von allen und wegen des Regens waren wir auch im Taxi nicht besonders schnell unterwegs. So hatten wir theoretisch unseren Flieger schon lange verpasst. Wären Torben seine Management skills bereitgestellt hat, und immer aufgeregter über eine Kollegin mit dem Flughafen und Air Aisa verhandelt hat ob wir es nun noch schaffen hatte ich im Geiste schon einmal die Kosten für den Extraflug rückgestellt. Im Endeffekt war Thailändische Gelassenheit mal wieder das beste Mittel. Dank Air Asia hatte der Flieger nämlich genau soviel Verspätung, dass wir exakt zum richtigen Zeitpunkt am Flughafen waren.

Die Bilder hatte ich ja schon vor einer ganzen Weile eingestellt. Viel Spaß damit.